JAHRESAUSSTELLUNG 2010

Zur Jahresausstellung 2010 haben sich unterschiedliche Aktionsgruppen gebildet, die sowohl innen als auch außen raumgreifende Projekte und kuratorische Konzepte umgesetzt haben.

Im Außenraum entstand über mehrere Tage hinweg aus unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Folie, Hartfaserplatten, etc. ein "Vulkan" - ein Experiment in doppelter Hinsicht: sowohl was das Material und die Größe angeht als auch den Arbeitsprozess: die Künstler brachten ihre verschiedenen Vorstellungen von der skulpturalen Konstruktion und auch unterschiedliche Arbeitsweisen mit ein.

Für die Aula hat ein Team aus 3 bzw. 2 Studierenden der Klasse Munding und Flinzer eine Ausstellungsarchitektur auf Grund eingereichter Arbeiten der Klassenmitglieder entworfen und mit dem Stellwandsystem, das vom Neuen Museum zur Verfügung gestellt wurde, realisiert. Die so entstandene Ausstellungssituation ermöglichte es, die malerischen, installativen und medialen Arbeiten in Beziehung zueinander zu setzen.

Im Gang zwischen Aula und Mensa entstanden gleich drei völlig abgedunkelte Räume, die aus Dachlatten und Hartfaserplatten gebaut und durch Vorhänge zugänglich waren. Diese Räume wurden für die Präsentation und Inszenierung diverser medialer Arbeiten, Objekte und Lichtinstallationen genutzt.

Ein "Gecekondu", eine sogenannte "informelle Siedlung" oder laut Wikipedia auch "ungeplantes Viertel mit primitiven Unterkünften" konnte man fernab der Pavilons besichtigen. Durch den spielerischen Umgang mit den Gegebenheiten im Akademiewald entstanden individuell nutzbare Installationen.